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Elektrische Zahnbürste mit App: Lohnt sich die smarte Zahnpflege?

Elektrische Zahnbürsten mit App-Steuerung bieten Echtzeit-Feedback und personalisiertes Coaching. Wir zeigen, welche smarten Features wirklich sinnvoll sind und für wen sich die Investition lohnt.

Zahnpflege Ratgeber
Moderne elektrische Zahnbürste verbunden mit Smartphone-App zeigt Putzfortschritt

Elektrische Zahnbürsten werden immer intelligenter: Viele Premium-Modelle lassen sich heute per Bluetooth mit dem Smartphone verbinden und bieten detailliertes Feedback zur Putztechnik. Aber ist eine elektrische Zahnbürste mit App nur ein teures Gimmick oder tatsächlich ein sinnvolles Tool für bessere Mundhygiene? In diesem umfassenden Ratgeber beleuchten wir die Vor- und Nachteile smarter Zahnbürsten, vergleichen die besten Modelle und helfen Ihnen bei der Entscheidung, ob sich die Investition für Sie lohnt.

Was ist eine elektrische Zahnbürste mit App?

Eine App-fähige elektrische Zahnbürste verbindet sich via Bluetooth mit Ihrem Smartphone und überträgt Daten in Echtzeit an eine begleitende App. Diese analysiert Ihre Putztechnik und gibt Ihnen während und nach dem Putzen detailliertes Feedback.

Wie funktioniert die Verbindung?

Technische Grundlagen:

  • Bluetooth-Low-Energy-Verbindung zwischen Zahnbürste und Smartphone
  • Sensoren in der Zahnbürste erfassen Position, Druck und Putzdauer
  • Die App visualisiert die Daten in Echtzeit
  • Keine WLAN-Verbindung nötig – funktioniert auch offline
  • Daten werden meist lokal gespeichert, optional Cloud-Synchronisation

Ersteinrichtung:

  1. App aus dem App Store oder Google Play Store herunterladen
  2. Zahnbürste einschalten und Bluetooth am Smartphone aktivieren
  3. Zahnbürste in der App koppeln (meist automatische Erkennung)
  4. Persönliches Profil anlegen mit Zielen und Präferenzen
  5. Optional: Zahnarzt-Empfehlungen und Problemzonen eingeben

Die Verbindung erfolgt automatisch, sobald Sie die Zahnbürste einschalten und die App öffnen. Das tägliche Koppeln entfällt nach der Ersteinrichtung.

Die wichtigsten Smart-Features im Überblick

Moderne Zahnbürsten-Apps bieten eine Vielzahl intelligenter Funktionen. Hier die wichtigsten Features und ihr tatsächlicher Nutzen:

1. Echtzeit-Positionserkennung

Was es kann: Die App zeigt in Echtzeit, welche Zahnbereiche Sie gerade putzen. Ein 3D-Modell Ihres Gebisses färbt sich, sobald Bereiche ausreichend gereinigt wurden.

Technologie dahinter: Bewegungssensoren (Gyroskop und Beschleunigungssensor) in der Zahnbürste erkennen Position und Winkel. Algorithmen berechnen daraus, welchen Zahn Sie gerade putzen.

Echter Nutzen:

  • Verhindert, dass Sie Bereiche vergessen
  • Zeigt übersehene Stellen auf (oft Innenflächen der Backenzähne)
  • Hilft bei systematischerem Putzen
  • Besonders wertvoll für Menschen, die zu hastig putzen

Genauigkeit: Die Positionserkennung ist nicht perfekt, aber mit 85-90% Genauigkeit gut genug für praktischen Nutzen. Kleine Ungenauigkeiten fallen im Alltag kaum auf.

2. Drucksensor-Feedback

Was es kann: Die App warnt visuell und akustisch, wenn Sie zu fest aufdrücken. Oft kombiniert mit haptischem Feedback direkt an der Zahnbürste.

Nutzen:

  • Schützt Zahnfleisch und Zahnschmelz vor Schäden
  • Hilft, die richtige Druckstärke zu lernen
  • Reduziert Zahnfleischrückgang nachweislich
  • Zeigt Langzeit-Statistiken zu Druckfehlern

Wichtigkeit: Einer der wertvollsten Features. Zu starker Druck ist einer der häufigsten Fehler beim Zähneputzen und kann langfristige Schäden verursachen.

3. Timer und Quadranten-Pacer

Was es kann: Die App teilt die 2 Minuten Putzzeit gleichmäßig auf alle Mundbereiche auf und zeigt an, wann Sie zum nächsten Quadranten wechseln sollten.

Besonderheit der App: Während einfache Zahnbürsten nur alle 30 Sekunden vibrieren, zeigt die App visuell, welchen Bereich Sie als nächstes putzen sollten. Sie können individuelle Zeitverteilungen festlegen.

Nutzen:

  • Verhindert ungleichmäßige Reinigung
  • Stellt sicher, dass jeder Bereich ausreichend Zeit bekommt
  • Anpassbar an individuelle Bedürfnisse (z.B. mehr Zeit für Problemzonen)

4. Personalisierte Putzpläne

Was es kann: Basierend auf Zahnarzt-Empfehlungen, Zahnzustand und persönlichen Zielen erstellt die App einen individualisierten Putzplan.

Beispiele:

  • Nach Zahnfleischbehandlung: Mehr Zeit für sanfte Massage
  • Bei Zahnspange: Spezielle Reinigung um Brackets
  • Bei Verfärbungen: Intensiveres Polieren bestimmter Bereiche
  • Problembereiche: Extra-Aufmerksamkeit für schwierige Stellen

Anpassungsmöglichkeiten:

  • Putzdauer (2-3 Minuten)
  • Intensitätslevel pro Bereich
  • Fokus auf bestimmte Zahnflächen
  • Reihenfolge der Putzabfolge

5. Langzeit-Statistiken und Fortschritts-Tracking

Was es zeigt:

  • Tägliche, wöchentliche und monatliche Putzgewohnheiten
  • Durchschnittliche Putzdauer
  • Häufigkeit von Druckfehlern
  • Abdeckung aller Zahnbereiche
  • Trends und Verbesserungen über Zeit

Motivation: Die Visualisierung von Fortschritt motiviert nachweislich zu besserer Mundhygiene. Besonders effektiv bei Kindern und Jugendlichen.

Zahnarzt-Integration: Einige Apps erlauben das Teilen der Daten mit Ihrem Zahnarzt. So kann dieser gezielt auf Problemstellen eingehen.

6. Erinnerungen und Notifications

Was es bietet:

  • Erinnerung an morgendliches und abendliches Putzen
  • Benachrichtigung zum Bürstenkopfwechsel
  • Zahnarztterminerinnerungen
  • Zahnseide-Reminder
  • Motivations-Nachrichten

Anpassbar: Sie können Zeiten, Häufigkeit und Art der Erinnerungen individuell einstellen.

7. Gamification und Belohnungssysteme

Was es bietet:

  • Tägliche Challenges
  • Achievements und Abzeichen
  • Streak-Tracking (wie viele Tage in Folge perfekt geputzt)
  • Bei Kinder-Apps: Interaktive Spiele und virtuelle Belohnungen

Zielgruppe: Besonders effektiv für Kinder und Jugendliche. Die spielerische Motivation führt zu messbar besserer Compliance.

Beispiele:

  • Oral-B Disney Magic Timer: Charaktere werden beim Putzen freigerubbelt
  • Philips Sonicare for Kids: Zahnputz-Abenteuer mit virtuellem Haustier

Die besten elektrischen Zahnbürsten mit App im Vergleich

Hier die Top-Modelle mit ihren spezifischen App-Features:

1. Oral-B iO Series 9 – Beste App-Integration

Preis: ca. 200-250 Euro

App-Highlights:

  • 3D-Zahnflächenerkennung: Präziseste Positionserkennung am Markt
  • Künstliche Intelligenz: Lernt Ihre Gewohnheiten und gibt personalisierte Tipps
  • Interaktives Display: Zeigt wichtige Infos direkt an der Zahnbürste
  • Umfassende Statistiken: Detaillierte Auswertung jeder Putzsitzung
  • Zahnarzt-Modus: Spezielle Programme nach zahnärztlichen Empfehlungen

App-Qualität: 10/10 Die Oral-B App ist ausgereift, intuitiv und bietet den größten Funktionsumfang. Die 3D-Visualisierung ist beeindruckend genau.

Für wen geeignet: Technik-Enthusiasten, die maximale Kontrolle über ihre Zahnpflege wollen.

2. Philips Sonicare DiamondClean Smart – Elegante Lösung

Preis: ca. 180-220 Euro

App-Highlights:

  • BrushSync-Technologie: Erkennt Bürstenkopf-Typ und passt Modus automatisch an
  • Fortschrittsberichte: Übersichtliche Visualisierung der Putzqualität
  • Personalisiertes Coaching: Individuelle Tipps zur Verbesserung
  • Position-Tracking: Zeigt unzureichend gereinigte Bereiche
  • TongueCare-Modus: Spezielle Zungenreinigung mit App-Anleitung

App-Qualität: 9/10 Die Philips Sonicare App ist elegant gestaltet und sehr benutzerfreundlich. Etwas weniger Funktionen als Oral-B, dafür aufgeräumter.

Für wen geeignet: Design-bewusste Nutzer, die cleane, minimalistische Apps bevorzugen.

3. Oral-B Genius X – Preis-Leistungs-Sieger mit KI

Preis: ca. 90-120 Euro

App-Highlights:

  • Künstliche Intelligenz: Erkennt Putzmuster und gibt Verbesserungsvorschläge
  • Position Detection: Gute Positionserkennung zu fairem Preis
  • Smart Coaching: Personalisierte Tipps basierend auf Ihren Daten
  • Zahnfleisch-Schutz: Detaillierte Druckanalyse mit Warnsystem

App-Qualität: 8/10 Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Bietet viele Features der teureren iO Series zu deutlich niedrigerem Preis.

Für wen geeignet: Alle, die smarte Features wollen, ohne das Maximum zu bezahlen.

4. Philips Sonicare ProtectiveClean 6100 – Solider Mittelklasse-Smart

Preis: ca. 80-100 Euro

App-Highlights:

  • Putz-Coaching: Echtzeit-Feedback zur Putztechnik
  • Progress Tracking: Fortschrittsübersicht über Wochen und Monate
  • Personalisierte Einstellungen: Individuelle Intensitätsstufen speicherbar
  • Erinnerungen: Bürstenkopfwechsel und Putzzeiten

App-Qualität: 7/10 Weniger Features als die Premium-Modelle, aber alle Basics sind vorhanden und gut umgesetzt.

Für wen geeignet: Einsteiger in die Welt der smarten Zahnbürsten.

5. Oral-B Junior – Beste Kinder-Zahnbürste mit App

Preis: ca. 25-35 Euro

App-Highlights:

  • Disney Magic Timer: Interaktive Charaktere motivieren zum Putzen
  • Belohnungssystem: Virtuelle Sticker nach erfolgreichem Putzen
  • Kindgerechtes Design: Bunte, spielerische Oberfläche
  • Eltern-Dashboard: Überwachung der Putzgewohnheiten

App-Qualität: 8/10 (für Kinder) Perfekt auf die Zielgruppe zugeschnitten. Macht Zähneputzen zum Spiel.

Für wen geeignet: Kinder ab 6 Jahren, die zum gründlichen Putzen motiviert werden sollen.

Oral-B App vs. Philips Sonicare App: Der direkte Vergleich

Die beiden Marktführer bieten unterschiedliche App-Philosophien:

Oral-B App – Funktionsvielfalt

Stärken:

  • Mehr Features und Einstellungsmöglichkeiten
  • Detailliertere Statistiken und Auswertungen
  • 3D-Tracking (bei iO Series) ist Klassenführer
  • Häufigere Updates mit neuen Funktionen
  • Umfassendere Gamification

Schwächen:

  • Kann anfangs überwältigend wirken
  • Manchmal zu viele Informationen
  • Design etwas technischer/nüchterner

Ideal für: Power-User, Daten-Liebhaber, Technik-affine Nutzer

Philips Sonicare App – Eleganz und Einfachheit

Stärken:

  • Sehr intuitiv und übersichtlich
  • Elegantes, modernes Design
  • Weniger überladen, fokussiert auf das Wesentliche
  • BrushSync-Technologie clever umgesetzt
  • Angenehme Benutzererfahrung

Schwächen:

  • Weniger Einstellungsmöglichkeiten
  • Statistiken weniger detailliert
  • Positionserkennung nicht ganz so präzise wie bei Oral-B iO

Ideal für: Design-Fans, Nutzer die Simplizität schätzen, weniger technik-affine Menschen

Lohnt sich eine elektrische Zahnbürste mit App wirklich?

Die ehrliche Antwort: Es kommt darauf an. Hier eine Entscheidungshilfe:

Die App lohnt sich für Sie, wenn:

Sie Ihre Putztechnik verbessern wollen Studien zeigen: Nutzer von App-Zahnbürsten putzen im Schnitt 30% gründlicher und länger als ohne App.

Sie zu starken Druck ausüben Das Druckfeedback der App kann Zahnfleischrückgang nachweislich reduzieren und schützt den Zahnschmelz.

Sie vergessliche Putzer sind Erinnerungen helfen, die Routine aufrechtzuerhalten. Besonders morgens vergessen viele Menschen das Zähneputzen.

Sie Daten und Fortschritt lieben Das Tracking motiviert ähnlich wie Fitness-Apps zum konsequenten Durchhalten.

Sie Kinder zum Putzen motivieren müssen Die spielerischen Elemente funktionieren nachweislich – Kinder putzen länger und gründlicher.

Sie spezielle Zahnprobleme haben Bei Zahnfleischentzündung, Zahnspange oder nach zahnärztlichen Eingriffen helfen personalisierte Putzpläne.

Sie bereits technikaffin sind Wenn Sie ohnehin Fitness-Tracker, Smart Home etc. nutzen, passt eine smarte Zahnbürste perfekt ins Ökosystem.

Die App brauchen Sie vermutlich nicht, wenn:

Sie bereits perfekt putzen Wer die richtige Technik beherrscht und konsequent 2x täglich 2 Minuten putzt, profitiert weniger.

Sie Technik-Müdigkeit haben Wer schon genug Apps nutzt und keine weitere Installation will, ist mit einer klassischen elektrischen Zahnbürste besser bedient.

Budget ist sehr begrenzt Gute elektrische Zahnbürsten ohne App gibt es ab 20 Euro (z.B. Oral-B Vitality). Der Aufpreis für App-Funktionen liegt bei 30-100 Euro.

Sie Ihr Smartphone ungern im Bad nutzen Manche Menschen wollen bewusst handyfreie Zonen – verständlich und respektabel.

Datenschutz ist ein großes Anliegen Auch wenn die Daten verschlüsselt sind: Wer grundsätzlich keine Gesundheitsdaten teilen möchte, sollte auf Apps verzichten.

Datenschutz und Sicherheit: Was Sie wissen sollten

Ein wichtiger Aspekt smarter Zahnbürsten ist der Umgang mit persönlichen Daten:

Welche Daten werden gesammelt?

Putz-Daten:

  • Putzdauer und -häufigkeit
  • Putztechnik und -druck
  • Gereinigte Zahnbereiche
  • Verwendeter Modus

Persönliche Daten:

  • Name, Alter (optional)
  • E-Mail-Adresse für Account
  • Zahnarzt-Empfehlungen (freiwillig)
  • Zahngesundheitszustand (freiwillig)

Geräte-Daten:

  • Smartphone-Modell
  • App-Nutzung und -Performance
  • Zahnbürsten-Modell und Firmware-Version

Wo werden die Daten gespeichert?

Lokal: Grunddaten werden zunächst lokal auf Ihrem Smartphone gespeichert.

Cloud (optional): Für Synchronisation über mehrere Geräte bieten beide Hersteller Cloud-Speicherung an. Diese ist meist optional und kann deaktiviert werden.

Verschlüsselung: Sowohl Oral-B als auch Philips Sonicare verwenden Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Datenübertragung und -speicherung.

Datenschutz-Tipps

  1. Prüfen Sie die Datenschutzeinstellungen in der App
  2. Deaktivieren Sie Cloud-Sync, wenn Sie nur lokale Speicherung wünschen
  3. Verwenden Sie Pseudonyme statt echten Namen
  4. Lesen Sie die Datenschutzerklärung vor Installation
  5. Nutzen Sie kein WLAN, nur Bluetooth (keine Internetverbindung nötig)
  6. Löschen Sie regelmäßig alte Daten, wenn gewünscht

GDPR-Konformität: Beide großen Hersteller sind DSGVO-konform und ermöglichen jederzeit Datenlöschung und -export.

So nutzen Sie die App optimal

Damit Sie den maximalen Nutzen aus Ihrer App-Zahnbürste ziehen:

Erste Schritte nach dem Kauf

  1. App herunterladen und Profil anlegen

    • Ehrliche Angaben zu Zahnzustand machen
    • Problemzonen markieren (z.B. empfindliches Zahnfleisch)
    • Ziele festlegen
  2. Individuelle Einstellungen vornehmen

    • Putzzeiten-Erinnerungen aktivieren
    • Präferierte Reinigungsmodi festlegen
    • Intensität anpassen
  3. Erstes Testputzen mit App-Feedback

    • In Ruhe ausprobieren, nicht hetzen
    • Auf App-Hinweise achten
    • Druckwarnung ernst nehmen

Tägliche Routine

Vor dem Putzen:

  • Smartphone griffbereit legen
  • App öffnen (Verbindung erfolgt automatisch)
  • Kurzer Blick auf Tagesstatistik

Während des Putzens:

  • Fokus auf Echtzeit-Feedback
  • Systematisch alle Bereiche abarbeiten
  • Auf Druckwarnungen reagieren

Nach dem Putzen:

  • Kurze Zusammenfassung in der App anschauen
  • Verbesserungsvorschläge notieren
  • Fortschritt verfolgen

Wöchentliche und monatliche Nutzung

Wöchentlich:

  • Statistik-Übersicht prüfen
  • Verbesserungen erkennen
  • Schwachstellen identifizieren

Monatlich:

  • Langzeit-Trends analysieren
  • Ziele anpassen
  • Erfolge feiern (Motivation!)

Beim Zahnarzt:

  • Optional: Daten mit Zahnarzt teilen
  • Feedback zu Problemzonen einholen
  • Neue Empfehlungen in App eingeben

Häufige Probleme und Lösungen

Die App verbindet sich nicht mit der Zahnbürste

Lösungen:

  1. Bluetooth am Smartphone aus- und wieder einschalten
  2. Zahnbürste aus- und wieder einschalten
  3. App schließen und neu starten
  4. Zahnbürste aus der App entkoppeln und neu verbinden
  5. App-Update prüfen und installieren
  6. Smartphone neu starten

Die Positionserkennung ist ungenau

Tipps für bessere Erkennung:

  1. Smartphone in Sichtweite platzieren (nicht in der Tasche)
  2. Zahnbürste korrekt halten (nicht zu schräg)
  3. Kalibrierung in den App-Einstellungen durchführen
  4. Langsame, bewusste Bewegungen helfen der Erkennung

Realistische Erwartungen: Die Positionserkennung ist nicht perfekt, aber zu 85-90% genau. Kleine Abweichungen sind normal.

Die App entlädt den Smartphone-Akku

Optimierung:

  1. Bluetooth-Verbindung nur während des Putzens aktivieren
  2. Hintergrund-Sync in App-Einstellungen deaktivieren
  3. Benachrichtigungen reduzieren
  4. Ältere Daten regelmäßig löschen

Realer Akkuverbrauch: Bei 2x täglicher Nutzung (je 2 Minuten) liegt der zusätzliche Akkuverbrauch unter 1-2% pro Tag – vernachlässigbar.

Zu viele Benachrichtigungen

Anpassung:

  1. In App-Einstellungen Benachrichtigungen individuell aktivieren/deaktivieren
  2. Nur wichtige Erinnerungen (Putzen, Bürstenkopfwechsel) behalten
  3. Motivations-Nachrichten optional ausschalten
  4. Zeiten für Erinnerungen anpassen

Kosten-Nutzen-Analyse: Lohnt sich der Aufpreis?

Rechnen wir einmal durch:

Kostendifferenz

Ohne App:

  • Oral-B Pro 3: ca. 40 Euro
  • Philips Sonicare ProtectiveClean 5100: ca. 70 Euro

Mit App:

  • Oral-B Genius X: ca. 100 Euro (+60 Euro Aufpreis)
  • Philips Sonicare DiamondClean Smart: ca. 200 Euro (+130 Euro Aufpreis)

Was Sie für den Aufpreis bekommen

  • Echtzeit-Positionserkennung
  • Druckfeedback in der App
  • Personalisierte Putzpläne
  • Langzeit-Statistiken
  • Motivation und Gamification
  • Erinnerungen und Coaching

Langfristige Einsparungen durch bessere Zahnpflege

Potenzielle Einsparungen:

  • Weniger Karies-Behandlungen: 50-200 Euro pro Füllung
  • Weniger Zahnfleischbehandlungen: 100-500 Euro
  • Längere Haltbarkeit der Zähne: unbezahlbar
  • Weniger professionelle Zahnreinigungen nötig: 50-150 Euro/Jahr

Realistische Einschätzung: Wenn die App-Nutzung auch nur eine Karies-Füllung über 5 Jahre verhindert, hat sich der Aufpreis bereits amortisiert. Die Investition lohnt sich aus gesundheitlicher und finanzieller Sicht.

Alternative: Einfache elektrische Zahnbürste ohne App

Für alle, die auf App-Features verzichten wollen, gibt es hervorragende Alternativen. Unsere Empfehlungen finden Sie im ausführlichen elektrische Zahnbürsten Test.

Vorteile klassischer Modelle:

  • Deutlich günstiger (ab 20 Euro)
  • Einfachere Bedienung
  • Keine App-Installation nötig
  • Weniger technische Probleme
  • Längere Akkulaufzeit (kein Bluetooth)

Nachteile:

  • Kein detailliertes Feedback zur Putztechnik
  • Keine Statistiken oder Fortschritts-Tracking
  • Weniger Motivation durch Gamification
  • Nur grundlegende Timer und Drucksensor

Gute Modelle ohne App:

  • Oral-B Pro 3 (ca. 40 Euro) – mit Drucksensor und Timer
  • Philips Sonicare ProtectiveClean 5100 (ca. 70 Euro)
  • Fairywill Sonic (ca. 30 Euro) – Budget-Option

Zukunft der smarten Zahnpflege

Die Entwicklung geht rasant weiter. Was uns in naher Zukunft erwartet:

Kommende Innovationen

KI-gestützte Karies-Früherkennung: Apps könnten bald anhand Ihrer Putzgewohnheiten und -bereiche Karies-Risikozonen vorhersagen.

Integration mit Smart Home: Automatische Licht- und Spiegelanpassung beim Putzen, Sprachsteuerung.

Erweiterte Sensoren: Plaque-Erkennung in Echtzeit, pH-Wert-Messung im Mund.

Telemedizin-Integration: Direkte Verbindung zu Zahnärzten für virtuelle Konsultationen basierend auf App-Daten.

Holografische Displays: AR-Brillen oder Spiegel-Displays könnten Smartphone-Apps ersetzen.

Fazit: Für wen lohnt sich eine App-Zahnbürste?

Eine elektrische Zahnbürste mit App ist mehr als nur ein technisches Gimmick – sie kann die Zahnpflege tatsächlich messbar verbessern. Studien belegen: Nutzer putzen im Schnitt 30% gründlicher und regelmäßiger.

Klare Empfehlung für:

  • Menschen mit Zahnproblemen (Zahnfleischrückgang, häufig Karies)
  • Technik-affine Nutzer, die Daten und Statistiken lieben
  • Eltern, die Kinder motivieren möchten
  • Alle, die ihre Putztechnik optimieren wollen

Weniger geeignet für:

  • Perfekte Putzer ohne Verbesserungsbedarf
  • Technik-Müde, die keine weiteren Apps wollen
  • Sehr preisbewusste Käufer (einfache Modelle reichen auch)

Unsere Top-Empfehlungen:

Premium: Oral-B iO Series 9 (beste App, präziseste Erkennung) Preis-Leistung: Oral-B Genius X (viele Features, fairer Preis) Design: Philips Sonicare DiamondClean Smart (elegante App, sanfte Reinigung) Kinder: Oral-B Junior mit Disney Magic Timer

Die beste elektrische Zahnbürste ist letztlich die, die Sie täglich motiviert nutzen – ob mit oder ohne App. Wählen Sie basierend auf Ihren Bedürfnissen, Budget und Technik-Affinität. Ihre Zähne werden es Ihnen in jedem Fall danken!

Häufig gestellte Fragen

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